Ziele im Auxilium Reloaded

KOMPETENZ im Umgang mit elektronischen Medien

ABSTINENZ von Rauschmitteln

INTEGRATION in die Gesellschaft

BEWUSSTSEIN eigener Stärken und Fähigkeiten

SELBSTÄNDIG den Alltag zu meistern

AUFBAU eines eigenen sozialen Netzes

VERTRAUEN in sich selbst

Die Bewohner*innen vom Auxilium Reloaded sollen keineswegs internet­abstinent werden. Vielmehr erlernen sie, wie sie Medien nutzen, ohne sich in ihnen zu verlieren.
 
Dazu müssen sie erkennen können, welche Inhalte für sie unbedenklich und welche risikobehaftet sind. Parallel bauen die Jugendlichen wieder ein persönliches soziales Netz auf. Dazu gehören freundschaftliche Kontakte, ebenso wie außenorientierte Freizeitbeschäftigungen und die Integration in Schule und Beruf.

In therapeutischen Einzel- und Gruppensitzungen setzen sich die Bewoh­ner*innen intensiv mit ihren individuellen Problemstellungen auseinander und erarbeiten Lösungswege. Erlebnispädagogische Einheiten ermöglichen ihnen Kick-Erfahrungen auch in der realen Welt. Um gezielt zu trainieren und so wieder ein Gefühl für den eigenen Körper zu erlangen, steht den Jugendlichen unser Fitnessraum zur Verfügung.

Unsere Leistungen

Unsere Leistungen haben in erster Linie zum Ziel, unsere Bewohner wieder voll in die Gesellschaft zu integrieren. Das intensivpädagogische Angebot umfasst verschiedene Aspekte.

Unsere Bewohner*innen erlangen Medienkompetenzen. Individuelle psychische Probleme behandeln wir therapeutisch und psychiatrisch. Da mit riskantem Medienkonsum oftmals ein geregelter Tagesablauf vollkommen abhanden kommt, erwerben unsere Bewohner*innen Alltagskompetenzen und erlernen das Bewältigen verschiedener Anforderungen.

  • Systemische Familientherapie
  • Verhaltenstherapie
  • 24/7 intensive pädagogische Betreuung
  • Erlebnispädagogik
  • Medienkompetenztraining
  • Sport- und Freizeitangebote
  • Drogen- und Alkoholscreenings
  • Unterstützung im Alltag und bei Behördengängen
Therapie & Medienkompetenztraining

Unser Ziel ist es, dass die Bewohner*innen wieder einen gesunden und angemessenen Umgang mit Medien erlernen und den Anforderungen des täglichen Lebens gerecht werden können. In unserer Einrichtung arbeiten wir mit wöchentlichen Einzelgesprächen, festen Gruppentherapieterminen sowie einem regelmäßigen gezielten Medienkompetenztraining. Hierbei bedienen wir uns an Elementen der systemischen Familientherapie, sowie der Verhaltenstherapie. Wir möchten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im virtuellen Raum abholen und sie wieder an die Realität heranführen.

Wir unterstützen unsere Bewohner*innen dabei, einen Bezug zwischen ihren individuellen Schwierigkeiten und ihrem Medienverhalten herstellen zu können. Unser Medien­kompetenztraining ermöglicht es, das Medienverhalten zu observieren und nützliche, neutrale und riskante Medieninhalte aufzuzeigen.

Gemeinsam mit den Bewohner*innen erarbeiten wir u.a. die individuelle Funktion bestimmter virtueller Charaktere und deren Eigenschaften. Zudem trainieren wir bei den regelmäßigen Gruppentherapieterminen, bestimmte virtuell vorhandene Fähigkeiten und Erfolge ins Reale zu übertragen, um Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit und soziale Kompetenzen für den Alltag aufzubauen.

So können unsere Bewohner*innen ein realistisches und individuelles Kompetenzmodell in Bezug auf ihre Medien entwickeln, um virtuelle wie auch reale Bestandteile des Lebens in gesunden Einklang bringen zu können. Zudem finden gemeinsame Gespräche mit familiären Bezugspersonen statt, so dass vorhandene Konflikte bearbeitet und ausgeräumt werden können.

Pädagogik

In der virtuellen Welt haben unsere Bewohner*innen viele Erfolge erzielt, Strategien entwickelt und Kontakte aufgebaut. Diese Entwicklung führt dazu, dass erlerntes Verhalten in Vergessenheit gerät, Entwicklungsschritte nicht vollständig ausreifen konnten und ein Rückzug aus der realen Welt stattfindet. In unserem intensiv betreuten Setting lernen sie wieder den Anforderungen der Gesellschaft standzuhalten und dort ihren eigenen Platz zu finden.

Hierfür benötigen sie viele Hilfestellungen im Alltag und Möglichkeiten der Reflektion. Oft fehlt selbst ein geregelter Tag- Nachtrhythmus. Zur Stabilisierung bauen wir zunächst gemeinsam mit dem Bewohner eine interne Tagesstruktur auf.

Ziel hierbei ist die Integration in Schule oder Beruf, die wir durch einen engen Kontakt zu Lehrern oder Arbeitgebern fördern.

Um Interessen zu wecken und das Körpergefühl sowie die Koordination der Jugendlichen wieder zu entwickeln, bieten wir sowohl erlebnispädagogische Einheiten, eine Begleitung zu Freizeitangeboten, als auch ein internes Sportangebot an. Der Verselbständigungsprozess wird durch gemeinsames Kochen mit den Bewohnern, gemeinsames Einkaufen, Unterstützung bei der Reinigung der Kleidung oder der Gemeinschaftsräume und Hilfe beim Umgang mit dem eigenen Geld gefördert.

Stufenmodell

Elektronische Medien sind an vielen Stellen Teil unseres Alltags. Es muss also unser Ziel sein, den Jugendlichen einen kompetenten Umgang mit ihnen beizubringen, so dass sie risikobehaftete Inhalte selbst einschätzen können. Wir haben dazu ein Stufenmodell entwickelt in dem wir ihren Umgang mit Medien regeln, sie therapeutisch begleiten und in dem sie Medienkompetenz erwerben.

So sollen sich die Bewohner*innen einzel- und gruppentherapeutisch mit dem Problem auseinandersetzen, lebenspraktische Fähigkeiten erwerben und sich in eine externe Tagesstrukturen integrieren. Alle Bewohner*innen lernen im begleitenden Medienkompetenztraining, welche Inhalte für sie kritisch und welche bedenkenlos oder gar nützlich sind und erarbeiten wie sie virtuell erlebte Gefühle in der Realität erleben können.

Platzanfragen & Kontakt

Für Platzanfragen wenden Sie sich an das zentrale Belegungsmanagement
Oliver Berghammer & Ulrike Lambardt

Tel.: 02381 877 3040
Fax: 02381 877 3032

anfrage@malteser.org

Einrichtungsleitung
Eva Harlake

Tel: 0231-567 66 59 22
eva.harlake@malteser.org